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Frauen aufgepasst: Eisenmangel verstehen und gezielt bekämpfen!

Aktualisiert: 22. Mai 2023

Informiere dich über die Auswirkungen von Eisenmangel und entdecke maßgeschneiderte Lösungen für deine Gesundheit.

Junge Frau, welche depressiv und traurig ist, kraftlos - Eisenmangel
Junge Frau - traurig, depressiv, kaputt

Ich habe in meiner Hypnose Praxis regelmäßig Frauen, die unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Depressionen leiden oder beim Abnehmen keinen Erfolg haben. Oft ist ein Eisenmangel dafür mit verantwortlich. Hypnose kann nur negative Glaubenssätze, Blockaden oder Verhaltensmuster lösen. Dafür aber auch sehr gut. Wenn das Eisen wieder nach oben gebracht wird und die Hypnose die negativen Verhaltensmuster aufgelöst hat, ist die Lebensqualität richtig spürbar.


Eisenmangel kann ein ernstes Problem für Frauen sein. Es ist wichtig, die Symptome zu erkennen, um gesundheitliche Gefahren zu vermeiden. In diesem Artikel erfährst du, wie Eisenmangel dein Wohlbefinden beeinflusst und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um ihn gezielt zu bekämpfen.


Frauen im gebärfähigen Alter sind durch ihre Regelblutungen einer zusätzlichen Eisenverlust Quelle ausgeliefert. Auch das Thema Diät spielt eine Rolle: Studien zufolge haben junge Frauen auf Diät ein besonders hohes Risiko, einen Eisenmangel zu entwickeln.


Eisen spielt eine entscheidende Rolle im Körper, insbesondere bei der Bildung von Hämoglobin, einem Bestandteil der roten Blutkörperchen, der für den Sauerstofftransport im Körper verantwortlich ist. Wenn der Körper nicht genügend Eisen zur Verfügung hat, kann dies zu einer Beeinträchtigung des Sauerstofftransports führen, was wiederum zu verschiedenen Symptomen führen kann.


Symptome von Eisenmangel bei Frauen:


Eisenmangel kann verschiedene Symptome hervorrufen, die dein Leben beeinträchtigen können. Einige der häufigsten Anzeichen sind:


  1. Müdigkeit und Erschöpfung: Eisenmangel führt dazu, dass weniger Sauerstoff zu den Zellen und Organen transportiert wird, was zu einem Mangel an Energie führt. Dadurch fühlst du dich ständig müde und erschöpft.

  2. Blässe und brüchige Nägel: Eisenmangel beeinträchtigt die Sauerstoffversorgung der Haut und der Nägel. Dies führt zu blasser Haut und brüchigen Nägeln.

  3. Haarausfall: Haarfollikel benötigen ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe, um gesundes Haar zu produzieren. Eisenmangel beeinträchtigt die Haarfollikel und kann zu Haarausfall oder sprödem Haar führen.

  4. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme: Das Gehirn benötigt Sauerstoff, um optimal zu funktionieren. Eisenmangel kann die Sauerstoffversorgung des Gehirns beeinträchtigen, was zu Konzentrations- und Gedächtnisproblemen führen kann.

  5. Depression und Stimmungsschwankungen: Eisenmangel kann die Produktion von Neurotransmittern beeinflussen, die für die Stimmungsregulation im Gehirn verantwortlich sind. Dadurch kann es zu Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzuständen kommen.

  6. Übergewicht und Gewichtszunahme: Eisen ist auch an der Regulation des Stoffwechsels beteiligt. Ein Mangel an Eisen kann den Stoffwechsel verlangsamen und zu Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen führen.

weiter mögliche Symptome sind

  • Leistungsabfall und Leistungsstagnation im Sport

  • Schwindel und Kreislaufbeschwerden

  • Schlafstörungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit

  • Konzentrationsschwächen

  • blasse, trockene Haut

  • rissige Mundwinkel (Rhagaden)

  • Augenringe, Sehstörungen

  • Kopfschmerzen

  • Kältegefühl bzw. Frieren

  • ungewohnt starke Infektanfälligkeit

  • belegte und/oder brennende Zunge, Schluckbeschwerden

  • Muskelverspannungen

Diese Symptome treten auf, weil der Körper bei Eisenmangel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was zu einer Beeinträchtigung verschiedener körperlicher und geistiger Funktionen führt. Indem du den Eisenmangel behebst, kannst du diese Symptome lindern und deine Gesundheit verbessern.


Gesundheitliche Gefahren von Eisenmangel:


Ein langfristiger Eisenmangel kann ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Hier sind einige langfristige Gefahren:

  1. Anämie: Eisenmangel kann zu einer bestimmten Form der Anämie führen, die als Eisenmangelanämie bekannt ist. Bei dieser Erkrankung sind die roten Blutkörperchen nicht in der Lage, ausreichend Sauerstoff zu transportieren, was zu einer Vielzahl von Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche, Schwindel und verminderter Leistungsfähigkeit führen kann.

  2. Verminderte Immunfunktion: Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion des Immunsystems. Ein chronischer Eisenmangel kann die Immunantwort beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.

  3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eisen ist für die Bildung von Hämoglobin und den Sauerstofftransport im Körper unerlässlich. Ein chronischer Eisenmangel kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.

  4. Entwicklungsverzögerungen bei Kindern: Eisen ist für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern entscheidend. Ein langfristiger Eisenmangel kann zu Entwicklungsverzögerungen, kognitiven Beeinträchtigungen und Lernschwierigkeiten führen.

Die Definition von Eisenmangel variiert je nach Geschlecht und Alter. Ein häufig verwendeter Parameter zur Diagnose von Eisenmangel ist der Ferritinwert im Blut. Ferritin ist ein Protein, das Eisen speichert, und ein niedriger Ferritinwert kann auf einen Eisenmangel hinweisen. Die genauen Grenzwerte können je nach medizinischer Richtlinie und Laboruntersuchung variieren.


In der Schweiz können die Referenzwerte für Ferritin je nach Labor und medizinischer Einrichtung leicht variieren. Allgemein gelten jedoch folgende Richtwerte als Orientierung:

  • Bei erwachsenen Männern: Ein Ferritinwert unter 30 ng/ml wird häufig als zu niedrig angesehen und kann auf einen Eisenmangel hinweisen.

  • Bei erwachsenen Frauen: Ein Ferritinwert unter 20 ng/ml wird oft als zu niedrig angesehen und kann auf einen Eisenmangel hindeuten.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies allgemeine Richtwerte sind und dass die Interpretation der Ferritinwerte immer in Zusammenhang mit anderen diagnostischen Informationen erfolgen sollte. Ein Arzt oder eine medizinische Fachkraft kann den Eisenstatus genauer bewerten und individuelle Empfehlungen basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Umständen einer Person geben.


Dr. Strunz ist ein bekannter Arzt und Autor im Bereich der Gesundheit und Ernährung. Er hat seine eigenen Ansichten und Empfehlungen zum Thema Ferritinwerte und Eisenstoffwechsel. Gemäß Dr. Strunz sollten die Ferritinwerte idealerweise folgende Werte aufweisen:

  • Bei erwachsenen Männern: Ein Ferritinwert von 100 ng/ml oder höher wird als optimal angesehen.

  • Bei erwachsenen Frauen: Ein Ferritinwert von 70 ng/ml oder höher wird als optimal angesehen.

Dr. Strunz vertritt die Ansicht, dass niedrigere Ferritinwerte, selbst innerhalb des normalen Bereichs, zu Müdigkeit und anderen Symptomen führen können. Er betont die Bedeutung einer ausreichenden Eisenzufuhr, insbesondere für Menschen, die sportlich aktiv sind oder einem hohen Stresslevel ausgesetzt sind.

Ich selber war bei ihm und kann eindeutig nach meinem persönlichen Empfinden sagen, dass es für mich ein großer spürbarer Unterschied ist, wenn mein Ferritinwert bei 100 oder bei 180 ng/ml ist. Ich selbst bevorzuge den höheren Wert.


Behandlungsmöglichkeiten für Eisenmangel:


Die gute Nachricht ist, dass Eisenmangel behandelbar ist. Hier sind einige effektive Lösungen, die du in Betracht ziehen kannst:

  1. Ernährungsumstellung: Eine eisenreiche Ernährung kann helfen, den Eisenmangel auszugleichen. Achte auf Lebensmittel wie rotes Fleisch, grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse. Diese enthalten natürlicherweise viel Eisen. Du könntest beispielsweise Spinat, Linsen, Quinoa, Kürbiskerne und Rinderleber in deine Ernährung integrieren.

  2. Eisenpräparate: In einigen Fällen kann ein Eisenpräparat erforderlich sein, um den Eisenmangel zu beheben. Konsultiere jedoch immer zuerst einen Arzt, um die richtige Dosierung und Art des Präparats zu bestimmen. Eisenpräparate sollten nur nach ärztlicher Empfehlung eingenommen werden. Es ist wichtig, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten, da eine übermäßige Eisenzufuhr ebenfalls negative Auswirkungen haben kann.

  3. Vitamin-C-reiche Lebensmittel: Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen. Kombiniere eisenreiche Lebensmittel daher mit solchen, die reich an Vitamin C sind, wie Orangen, Paprika oder Kiwis. Dies hilft deinem Körper, das Eisen besser zu absorbieren. Du könntest beispielsweise eine frische Obstsalat mit eisenhaltigen Lebensmitteln und Zitrusfrüchten als Snack oder Beilage zu deinen Mahlzeiten genießen.

  4. Stressreduktion und ausreichende Ruhezeiten: Stress kann die Eisenaufnahme beeinträchtigen. Sorge für ausreichende Entspannung und genügend Schlaf, um deinem Körper die Regeneration zu ermöglichen. Setze Prioritäten und plane bewusst Zeit für Erholung und Entspannung ein. Du könntest Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Selbsthypnose in deinen Alltag integrieren.

  5. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Lasse regelmäßig deine Eisenwerte überprüfen, um sicherzustellen, dass du den Fortschritt bei der Behandlung verfolgen kannst. Ein Arzt kann dich bei der Überwachung und Anpassung deiner Behandlung unterstützen. Es ist ratsam, alle empfohlenen ärztlichen Untersuchungen und Bluttests durchzuführen, um den Eisenmangel im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass deine Behandlung effektiv ist.

Wann und wie sollte ich Eisenpräparate zu mir nehmen?


Die Einnahme von Eisenpräparaten sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da die Dosierung von individuellen Faktoren abhängt. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

  1. Die beste Zeit, um Eisenpräparate einzunehmen, ist auf nüchternen Magen, da dies die Aufnahme verbessert. Nimm das Eisenpräparat mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit ein. Vermeide die Einnahme zusammen mit Lebensmitteln, die die Eisenaufnahme hemmen können, wie Kaffee, Tee oder milchhaltige Produkte.

  2. Vermeide die Einnahme von Eisenpräparaten zusammen mit Lebensmitteln oder Getränken, die reich an Calcium (in Milch und Milchprodukten), Koffein oder Antazida (Arzneimittel zur Neutralisierung von Magensäure) sind, da diese die Aufnahme von Eisen beeinträchtigen können. Es ist ratsam, Eisenpräparate mit einem Glas Wasser einzunehmen oder Orangensaft (das Vitamin C verbessert die Aufnahme des Eisen) zu dir zu nehmen.

  3. Beachte die empfohlene Dosierung, die dir von einem Arzt oder Apotheker verschrieben wurde. Eine Überdosierung von Eisen kann unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Wenn du eine Dosis vergessen hast, nimm sie nicht doppelt ein, sondern setze die Einnahme wie gewohnt fort.

  4. Beachte, dass es einige Nebenwirkungen von Eisenpräparaten geben kann, wie z. B. Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung oder Übelkeit. Wenn du solche Symptome bemerkst oder andere ungewöhnliche Reaktionen hast, sprich mit deinem Arzt darüber.

Wichtig: Diese allgemeinen Empfehlungen dienen nur als Leitfaden. Es ist entscheidend, dass du die individuellen Anweisungen deines Arztes befolgst, da die Dosierung und Einnahme von Eisenpräparaten von Person zu Person unterschiedlich sein können.


Fazit:


Als berufstätige Frau und Mutter ist es wichtig, auf deine Gesundheit zu achten. Eisenmangel kann deine Lebensqualität beeinträchtigen, aber mit den richtigen Maßnahmen kannst du ihn gezielt bekämpfen. Achte auf die Symptome, informiere dich über gesundheitliche Gefahren und nutze die oben genannten Behandlungsmöglichkeiten.


Denke daran, dass eine ausgewogene Ernährung, Entspannung und regelmäßige ärztliche Untersuchungen Schlüsselkomponenten sind, um Eisenmangel erfolgreich zu überwinden und deine Gesundheit wiederherzustellen.


Nimm dir Zeit für dich selbst und deine Gesundheit, um in deinem Alltag das Beste für dich und deine Familie geben zu können.


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